Heute möchte ich mich zu einem Thema zu Wort melden, welches mir sehr am Herzen liegt: laut einer Studie reagieren die meisten Hunde ab einem Alter von 2-3 Jahren allergisch auf gewisse Proteine im Futter. Erfahrungsgemäss konnte ich dies auch bei vielen schon viel früher beobachten: schon im Welpenalter fangen viele Hunde an allergisch auf Proteine zu reagieren. Hierbei ist es oftmals Huhn und Fisch (Lachs, ebenso Öle), sowie Rind als enthaltene Proteinquelle, welche die Hunde mit den Symptome einer Futtermittelallergie reagieren lassen.
Körperliche Symptome bei einer Futtermittelallergie
Stumpfes, glanzloses, klebriges Fell mit Haarbruch an den Enden
Kauen und Lecken der Pfoten
vermehrtes Kratzen
Abmagerung bis zum Hervortreten der Hüftknochen
verlangsamter Wachstum (im Vergleich zu den Geschwistern z.B.)
Durchfall
Erbrechen
Breiiger, eher flüssiger Kot
Absatzmenge des Kots ist im Verhältnis sehr gross
Häufiger Kotabsatz
Lecken der Analdrüsen
Hotspots & offene Wunden auf der Haut
Haarausfall
Psychische Symptome bei einer Futtermittelallergie
Unkonzentriertheit
Übermässiges Bellen, Reaktivität auf Umweltgeräusche und -einflüsse
Gereiztheit
Aufschrecken aus dem Schlaf
Unruhe
Aggressionsverhalten gegenüber Artgenossen
Beissen bei Berührungen
Niedrige Frustrationsschwelle
Ständiges Aufnehmen von Dingen vom Boden
Runterschlucken von anorganischen Materialien (Plastik, Holz, Textilien)
Fressen von Kot (Pferd, anderer Hundekot, eigener Hundekot)
Monoprotein-Alternativen zu herkömmlichen Hundefutter
Ein gut zusammengesetztes Monoproteinfutter zu finden ist nicht so einfach. Deshalb empfehlen wir oftmals dieses Futter (achtung wir haben hier KEINE Kooperation, sondern beraten neutral). Bevor man jedoch einen Futterwechsel anstrebt empfehle ich trotzdem noch diese Dinge ebenfalls abzuchecken:
Kotprobe, Test auf Giardien beim Tierarzt
Entwurmung nach der Kotprobe + Aufbau mit Probiotika
Futterwechsel auf Monoprotein-Futter (Trockenfutter oft besser als Nassfutter)
Trockenfutter mit Monoprotein BÜFFEL
Kauartikel mit Monoprotein BÜFFEL
Softe Leckerli mit Monoprotein BÜFFEL
Fütterungstipps
Nach jedem Füttern das Futter unbedingt wieder wegstellen, auch wenn der Hund nicht aufgefressen hat. Sonst werden sie mäklig und fressen nicht mehr
Manche Hunde haben einfach weniger Hunger als andere und fressen auch deshalb nicht alles auf.
Welpen 3x am Tag, ausgewachsene Hunde 2x am Tag füttern.
Je älter der Hund, desto exotischer muss die tierische Proteinquelle sein
Sollte Euer Hund bereits Lamm bekommen haben und allergisch reagieren, müsstet Ihr bitte auf eine exotischere Proteinquelle umsteigen. Ich habe z.B. auf Büffel umgestellt (Trockenfutter + Kauartikel + Leckerli ALLES von einer EINER tierischen PROTEINQUELLE).
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